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Anleitungen

Anleitung: Dateien automatisch konvertieren bzw. an den Kindle senden

16. April 2011

Der eine oder andere möchte eventuell seine eigenen Texte mal auf einem Kindle lesen – warum auch nicht. Hierbei hilfreich ist die automatische Umformung, die amazon anbietet. Man kann Dateien an eine E-Mail-Adresse schicken lassen, die amazon dann automatisch konvertiert und an den Kindle schickt. Sobald man das nächste mal Empfang hat, wird die konvertierte Datei dann automatisch auf das Gerät gespeichert.

Und so funktioniert es (alle diese Informationen findet ihr übrigens auch in der Anleitung, die sich auf jedem ausgelieferten Kindle befindet und auf der amazon-Webseite):

  1. Zuerst muss man sich auf amazons Manage your Kindle-Seite einloggen.
  2. Dort kann man sich, nachdem man seinen Kindle registriert hat, eine Kindle-E-Mail-Adresse aussuchen und speichern.
  3. Nun gibt man seine private E-Mail-Adresse (die Absenderadresse von der aus man die zu konvertierenden Dateien schicken möchte) unter dem Punkt „Your Kindle Approved E-mail List“ ein:

    Diese Liste ist ein Schutz vor ungewünschten Kosten, denn nur die hier geführten Absenderadressen können Dokumente zur Konversion schicken!
  4. Möchte man einen Rahmen für die Kosten setzen, kann man dies unter „Your Personal Document Charge Limit“ einstellen:

    (Wie ihr seht, habe ich als Limit exakt 0$ eingestellt, da ich keine Kosten durch diesen Service haben möchte.) Dokumente, deren Konversion mehr kosten würde, werden automatisch an eine andere Emailadresse geschickt: DeineEmailAdresse@free.Kindle.com. Zur Zeit kostet die Konvertierung mit Senden an den Kindle per 3G-Netz exakt 0.99$ pro Megabyte.

Dokumente, die unter DeineEmailAdresse@free.Kindle.com ankommen, werden konvertiert und nur per WLAN statt per 3G an Deinen Kindle geschickt. Bekommst Du ein solches Dokument, erhältst Du per 3G eine Nachricht, die Dich über das Eintreffen informiert. Wenn Du dann das nächste Mal in Reichweite Deines WLAN-Netzes bist, wird die Datei auf Deinen Kindle geladen. Hierdurch entstehen Dir also absolut keine Kosten.

Funktionieren tut diese automatische Konversion mit folgenden Dateiformaten: Microsoft Word, TXT, HTML, RTF, oder Bilddateien wie JPEGs und GIFs. PDF-Dateien dagegen werden ohne Umweg an euren Kindle geschickt, weil er diese direkt anzeigen kann.

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Anbieter, Hardware

Neuer Kindle erhältlich: „Kindle with special offers“ für 114$

14. April 2011

Eine kurze Meldung zwischendurch:
Mit dem Kindle Wireless Reading Device, Wi-Fi, Graphite, 6″ Display with New E Ink Pearl Technology – includes Special Offers & Sponsored Screensavers hat amazon heute einen neuen Kindle vorgestellt. Es handelt sich hierbei um eine veränderte Version des aktuellen WLAN-Kindles, die sowohl auf den Bildschirmschonern als auch im Fuss der „Home“-Ansicht Werbung anzeigt. 25$ spart der gewillte Käufer und bekommt außerdem noch regelmäßige andere Angebote direkt auf den Kindle.

amazon gibt auf der Webseite folgende Beispiele:

  • einen 20$-amazon-Gutschein für nur 10$ kaufen
  • 6$ für 6 Audible-Hörbücher (normalerweise 68$) zahlen
  • 1$ für ein komplettes Album aus dem Amazon MP3 Store (über eine Million Alben zur Auswahl)
  • 10$ bezahlen und Produkte im Wert von 30$ aus dem Amazon-Jeans-Shop oder dem Amazon-Schwimm-Shop bekommen

Sie betonen, dass sie nur die Werbe-Screensaver anzeigen lassen wollen, die der Kunde sehen will. Dafür wird es in naher Zukunft eine Kindle-App und eine Webseite namens „AdMash“ geben, mit deren Hilfe Kunden jeweils aus zwei angezeigten Screensaverkandidaten den für sie attraktiveren auswählen können. Die mit den meisten Stimmen werden es dann auf den Kindle schaffen.

Weiterhin kann der Kindle-Nutzer Einstellungen vornehmen, damit direkt auf ihn zugeschnittene Werbung angezeigt wird: Mehr oder weniger Screensaver mit Landschaftsbildern, Architektur, Fotos, etc.

Wie auch der weiße Kindle 3G ist dieses Angebot für deutsche Käufer nicht erhältlich, aber ich bin mir sicher, dass es nicht lange dauern wird, bis die ersten Austauschschüler und -studenten das Gerät mit nach Deutschland bringen bzw. bis die ersten Pakete von amerikanische Verwandten bei deutschen eBook-Liebhabern eintrudeln. Umgerechnet kostet das Gerät schliesslich gerade mal knapp 80€.


Mein Senf:
Bei personenbezogener Werbung scheiden sich die Geister – ich persönlich finde, dass eine 25$-Ersparnis in keinem Verhältnis zu den Daten steht, die amazon hier vom Nutzer bekommt. Sollte man allerdings alle Angebote nutzen, die sich einem bieten, so hat man schnell deutlich mehr gespart und der „Special Offers Kindle“ wird sehr viel interessanter.
Aus Sicht von amazon ist die Einführung des Geräts ein kluger Schachzug. Zum einen können sie die Bereitschaft der Kunden, personenbezogene Daten freizugeben, testen und zum anderen verdienen sie an den für das Gerät gekauften Büchern mehr als an dem Reader selbst.

Allgemein

Hallo Welt!

14. April 2011

„Zu einem guten Buch gehört einfach mehr als nur Text.“

Willkommen auf meinem kleinen, aber bescheidenen Blog zum Thema eBooks. Ja, richtig, eBooks. Elektronische Bücher, die sind so eine Sache. Ich habe mich lange dagegen gewehrt, „richtige Literatur“ (da fängt’s schon an, mehr dazu bei Gelegenheit in einem eigenen Posting) auf Bildschirmen zu lesen, weil zu einem guten Buch einfach mehr gehört als nur der Text:

Ms Calendar: Honestly, what is it about [computers] that bothers you so much?
Giles: The smell.
Ms Calendar: Computers don’t smell, Rupert.
Giles: I know. Smell is the most powerful trigger to the memory there is. A certain flower or a whiff of smoke can bring up experiences long forgotten. Books smell. Musty and, and, and, and rich. The knowledge gained from a computer, is, it… it has no texture, no context. It’s there and then it’s gone. If it’s to last, then the getting of knowledge should be tangible, it should be, um… smelly.
– Buffy the Vampire Slayer, Season 1 Episode 8, „I Robot, You Jane“ [IMDB]

Frei übersetzt ins Deutsche:

Ms Calendar: Mal ehrlich, was ist es an [Computern], das Sie so stört?
Giles: Der Geruch.
Ms Calendar: Computer riechen nicht, Rupert.
Giles: Ich weiß. Der Geruch ist der wirkungsvollste Auslöser für Erinnerungen, den es gibt. Eine bestimmte Blume oder ein Hauch von Rauch kann Erlebnisse ins Gedächtnis bringen, die eigentlich längst vergessen waren. Bücher riechen. Muffig und, und, und satt. Das Wissen, das wir aus Computern gewinnen, ist … es ist nicht griffig, hat keinen Zusammenhang. Es ist da, dann ist es weg. Wenn es Bestand haben soll, dann muss der Wissenserwerb fassbar sein, er sollte … riechen.

Andererseits war ich aber seit meinem ersten Kontakt mit dem Thema elektronisches Buch im The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy sehr angetan davon.

Das Lesen am Bildschirm habe ich ausprobiert, mehrfach – ich habe Textdateien auf 15-Zoll-Bildschirmen verschlungen, in langen Nächten Fan Fiction (dazu später mehr) im HTML- und später auch pdf-Format gelesen, den Mobipocket Reader auf meinem Planer (einem Palm Tungsten E2) installiert und dann auch ein „eeeBook gebastelt“ und so auf meinem Netbook gelesen. Mit keiner dieser Lösungen war ich sonderlich glücklich: Ich habe gemerkt, dass das Lesen auf den Bildschirmen meine Augen zu sehr anstrengte.

Daher horchte ich auf, als ich das erste Mal von der eInk-Technologie las – ein Bildschirm ohne Hintergrundbeleuchtung? Das klang fabelhaft. Seither liebäugelte ich mit dem amazon Kindle – ich kaufe sowieso seit Jahren fast alle meiner Bücher bei amazon, da ich bevorzugt auf Englisch lese …
Nun, lange Rede, kurzer Sinn: Seit Januar 2011 befindet sich tatsächlich ein solches Gerät in meinem Besitz und ich bin mehr als glücklich damit. Ich lese wieder deutlich mehr, denn bevor ich das Haus verlassen, packe ich den Kindle in meine Handtasche und er kommt auch dann zum Einsatz, wenn ich ein normales Buch nicht zwingend lesen würde. Selbst in vier Minuten in der S-Bahn lassen sich ein paar „Seiten“ lesen. :)

Auf diesem Blog möchte ich jetzt also ein wenig über mein Leben mit dem Kindle berichten. Meine Güte, das hört sich an, als hätte ich mir ein Haustier gekauft. Aber so ähnlich ist das wohl auch – schließlich kostet auch ein Kindle in der Haltung ein wenig Geld. Ich persönlich kaufe zumindest jetzt wieder mehr Bücher als vorher. ;-)