Küchenmagie

Gärbox für die Teigführung

21. März 2015

Ich hatte ja schon erwähnt, dass ich mir unlängst, nachdem ich mir im Sauerteigforum und im Brotbackforum Inspiration geholt habe, eine eigene Gärbox für meine Teige gebastelt habe, denn eine Gärbox zu kaufen, kam für mich nicht infrage (das ist nur unnötig teuer). Wichtig war mir, dass sie nicht ganz hässlich aussieht und gut in der Küche zu verstauen ist. Außerdem sollte sie leicht zu reinigen sein, nicht unangenehm ausdünsten und auch nicht allzu riesig sein – im „schlimmsten“ Fall steht sie schließlich mehrere Tage herum, weil gerade Sauerteig viel Geduld erfordert. Hetzen bringt da nichts … ;-)

Die Box habe ich jetzt schon einige Male sowohl mit Hefeteig als auch mit Sauerteig getestet und bin bisher rundum zufrieden. Meine Gärkörbe passen fast alle – nur der längste nicht, damit kann ich gut leben. Alles runde/dreieckige bis 1,5 kg passt locker.

Bauanleitung

Meine „Zutaten“:

So kann man die Box für unter 120 € bauen (zumindest wenn die Preise sich nicht ändern) – oder noch deutlich günstiger, wenn man noch Tesa oder ein Stück Gitter zu Hause hat oder beim Aquaristikhandel um die Ecke kostenlos eine Styroporbox abstauben kann.

Das ausklappbare Gitter habe ich gewählt, damit ich das Heizkabel weitestgehend im Zwischenraum der beiden Gitterteile anbringen kann, was auch prima funktioniert hat – so ist es ziemlich geschützt und berührt nicht auf ganzer Fläche den Boden der Box oder die Schüssel mit Teig, sodass es keinen Temperaturstau gibt.
Ich habe es dabei immer wieder mit dem Aluminiumband befestigt, damit es sich nicht löst und komplett mit dem Gitter verbunden ist.

Aus dem „Einrastrand“ der Känga Box habe ich ein kleines Stück herausgeschnitten und durch die Lücke den „Stromteil“ des Heizkabels und das Kabel des Temperaturfühlers des Thermostats eingelegt. Das herausgeschnittene Teil kann man dann darauf stecken und mit Aluminiumband befestigen.

Den Temperaturfühler des Thermostats habe ich, auch mit dem Aluband, in der Nähe des Bodens an der Seitenwand befestigt, da Wärme ja bekanntlich von unten nach oben steigt. So schaltet das Thermostat erst dann wieder ab, wenn die komplette Luft im Innenraum der Box erwärmt ist. Das Thermostat ist sehr einfach einzustellen – man muss nur die Ein- und die Ausschalttemperatur einstellen, das Heizkabel einstecken und fertig. (Kann man im Winter auch prima verwenden, um einzelne Räume mit dem Heizlüfter zu temperieren. ;-) )

Bei Fragen zu meiner Box lasst einfach einen Kommentar da, dann versuche ich, alles zu beantworten. :-)

Galerie: Gärbox

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1 Kommentar

  • Reply Gedanken zum Brotbacken – buecherkram 21. März 2015 at 10:03

    […] Das ist allerdings nicht so aufwendig, wie man vielleicht zuerst denkt. Lediglich die empfohlenen Temperaturen bei der Führung des Teiges (so nennen die Profis den Vorgang der Teigvorbereitung zum backen) einzuhalten, gestaltet sich ohne Hilfsmittel manchmal etwas schwierig. Dafür habe ich mir eine sogenannte Gärbox gebaut, aber dazu ein anderes Mal mehr. […]

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